Darum sollte euer Verein Ehrenmitglieder ernennen

Ein Ehrenmitglied im Verein in einem vornehmen Anzug hält vor einer roten Wand eine Oscar-Figur in den Händen

Ehre, wem Ehre gebührt: So klappt’s mit der Ehrenmitgliedschaft

Wer sich in einem Verein engagiert, weiß: Jedes Vereinsmitglied ist wichtig, denn ehrenamtliches Engagement ist niemals eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem gibt es in vielen Vereinen, vom Sportverein bis zum Tierzuchtverein, Mitglieder, die sich noch eine Ecke mehr einbringen als die anderen oder die einfach schon sehr lange Woche für Woche mit dabei sind.

Viele Vereine entscheiden sich dazu, solchen besonders verdienten Vereinsmitgliedern eine Ehrenmitgliedschaft zu spendieren. Doch wann genau wird man zum Ehrenmitglied? Haben Ehrenmitglieder im Verein besondere Pflichten oder Privilegien? Und was muss man als Verein beachten, wenn man jemanden zum Ehrenmitglied ernennen will? Wir finden’s raus!

Ehrenmitgliedschaft im Verein: Was bedeutet das überhaupt?

Wer zum Ehrenmitglied ernannt wird, hat sich meist lange Jahre intensiv in einen Verein eingebracht oder sich anderweitig im Sinne des Vereinszwecks engagiert. Es geht also darum, für den Verein wichtiges Engagement zu honorieren und quasi etwas “zurückzugeben”. 

Durch die Ernennung von Ehrenmitgliedern könnt ihr praktisch euren gesamten Verein motivieren: Auch andere Vereinsmitglieder werden sehen, dass ihr Engagement sich langfristig lohnt. Ehrenmitgliedschaften haben daher Vorteile für alle Seiten und können dazu beitragen, dass euer Verein langfristig wachsen kann. Ein Grund mehr, um sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen!

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Welche Voraussetzungen gelten für die Ernennung von Ehrenmitgliedern?

3 Arten von Ehrenmitgliedern im Verein

Wenn ein Ehrenmitglied ernannt werden soll, hat ein Verein mehrere Möglichkeiten:

  1. Ein bestehendes Mitglied wird zum Ehrenmitglied ernannt, bleibt aber weiterhin reguläres Vereinsmitglied mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten.
  2. Eine externe Person, die sich um euren Verein verdient gemacht hat, wird zum Ehrenmitglied genannt, ohne dass dies mit den Pflichten einer Vereinsmitgliedschaft verbunden ist.
  3. Eine externe Person oder ein bestehendes Mitglied wird zum Ehrenmitglied genannt, was mit einem Sonderrecht verbunden ist – damit kann, je nach Vereinssatzung, die Befreiung von Mitgliedsbeiträgen im Verein gemeint sein oder die Möglichkeit, kostenpflichtige Angebote des Vereins gratis zu nutzen.

Externe Ehrenmitglieder

Vielleicht fragt ihr euch jetzt, warum man externe Nichtmitglieder zu Ehrenmitgliedern machen sollte – immerhin haben diese sich nicht direkt in eurem Verein eingebracht. Trotzdem gibt es viele gute Gründe, um beispielsweise Förderer:innen zu ehren, die sich um einen Verein verdient gemacht haben, ganz ohne dort Mitglied zu sein. Das können Lokalpolitiker:innen sein, Prominente, Spender:innen oder andere Personen, die durch ihre Tätigkeit indirekt euren Verein unterstützt haben. Mit einer Ehrenmitgliedschaft könnt ihr euch solche Unterstützung auch in Zukunft sichern, was strategisch für einen Verein äußerst sinnvoll sein kann.

Ehrenmitglieder mit Sonderrechten: Vereinssatzung beachten!

Wenn ihr euch mit eurem Verein für Ehrenmitgliedschaften mit Sonderrechten entscheidet, müsst ihr einige Details in eurer Vereinssatzung beachten, alternativ kann dieser Punkt auch mit einer Vereinsordnung geregelt werden. In jedem Fall muss die Art und Weise der Sonderrechte definiert sein, sodass diese dann für alle Ehrenmitglieder gleich gelten.

Ehrenmitglieder ohne Sonderrechte: Ab in die Mitgliederversammlung!

Sollte es in eurem Fall um eine Ehrenmitgliedschaft gehen, die nicht mit Sonderrechten verbunden ist, braucht ihr dazu keinen Vermerk in eurer Vereinssatzung. In diesem Fall ist eure Mitgliederversammlung die Plattform der Wahl – dort reicht dann ein Beschluss mit einfacher Mehrheit. Ebenso muss der Vorschlag einer Ehrenmitgliedschaft für eine bestimmte Person auch nicht von eurem Vorstand ausgehen, wenn dies nicht explizit so in eurer Satzung oder einer Vereinsordnung geregelt ist.

Habt ihr dann erfolgreich den Beschluss für eine Ehrenmitgliedschaft gefasst, müsst ihr das natürlich im Protokoll eurer Mitgliederversammlung vermerken. Dabei solltet ihr immer auch kurz den Grund erwähnen, warum ihr gerade diese Person zum Ehrenmitglied macht – beispielsweise langjähriges Engagement. Ansonsten habt ihr bei Ehrenmitgliedschaften für euren Verein viele Freiheiten: Da das Thema nicht gesetzlich geregelt ist, könnt ihr euch als Verein frei entscheiden, ob und wie ihr mit Ehrenmitgliedschaften umgehen wollt.

Annahme & Aberkennung einer Ehrenmitgliedschaft

Damit eine Person Ehrenmitglied wird, muss sie diese Entscheidung auch akzeptieren. Ihr könnt also nicht einfach irgendwen zum Ehrenmitglied machen und dies der Person nicht mitteilen – es handelt sich also keineswegs um einen rein symbolischen Akt.

Außerdem könnt ihr, falls es dazu wichtige Gründe gibt, eine Ehrenmitgliedschaft auch wieder aberkennen. Dazu müsst ihr ebenfalls einen Beschluss in eurer Mitgliederversammlung treffen. Das heißt aber nicht, dass ihr diese Entscheidung leichtfertig treffen solltet und ist eher die Ausnahme: In der Regel werden Ehrenmitgliedschaften auf Lebenszeit vergeben.

So macht ihr all eure Vereinsmitglieder zu Ehrenmitgliedern

Ihr wollt direkt all eure Vereinsmitglieder in Ehrenmitglieder verwandeln? Nichts leichter als das – mit unseren Sammelalben! Diese sind für gemeinnützige Vereine komplett kostenlos, aber trotzdem äußerst wertvoll. Warum? Darum:

  • All eure Mitglieder bekommen ein eigenes Stickermotiv.
  • Die Stickerpacks und Stickeralben werden 10 Wochen lang in einem regionalen Supermarkt verkauft.
  • Die Leute in eurer Gegend können die Sticker und Alben dann nach Herzenslust sammeln und tauschen. We call it Sammelfieber!

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Ehrenmitglied: Urkunde richtig gestalten

Bei der Ernennung eines Ehrenmitglieds im Verein wird in den allermeisten Fällen auch eine entsprechende Urkunde verliehen. Diese ist nicht irgendein Dokument, sondern ein wichtiger Beleg für das eigene Engagement, der dann auch stolz an die Wand gehängt wird.

Daher solltet ihr euch keinesfalls damit zufriedengeben, in eurem Office-Programm eine lieblose Urkunde zu designen – immerhin wäre das keine gute Werbung für euren Verein. Zum Glück findet ihr online jede Menge Vorlagen, die ihr wunderbar für eure Ehrenmitglieder nutzen könnt. Denkt nur daran, diesen einen persönlichen Anstrich zu geben, der auch zu eurem Verein passt: Für einen Sportverein wird sich in den meisten Fällen ein anderes Design anbieten als beispielsweise für einen Musikverein.

Bei einigen Anbietern könnt ihr eure Ehrenmitglied-Urkunden auch direkt auf ein besonderes Material drucken lassen. Um bei der Qualität auf Nummer sicher zu gehen, kann es aber auch sinnvoll sein, eine lokale Druckerei damit zu beauftragen, die euch meist auch Qualitätsmuster zur Verfügung stellen wird.

Wie ihr euch auch entscheidet: Die Vergabe von Ehrenmitgliedschaften ist eine wunderbare Möglichkeit, um die geehrten Personen noch für viele weitere Jahre Engagement in eurem Verein zu motivieren!

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