Wie du das Betriebsklima aktiv verbessern kannst
Warum ist ein gutes Betriebsklima wichtig?
Klingt erstmal nach einer rhetorischen Frage. Dabei zahlt es sich aus, sich darüber Gedanken zu machen, weshalb man die Thematik ernst nehmen sollte. Nur so kannst du später auch Tools finden, die sich in eurem individuellen Arbeitsalltag implementieren lassen.
- Höhere Zufriedenheit
- Höhere Produktivität
- Weniger Krankenstände
- Geringere Mitarbeiterfluktuation
... sind ein paar Gründe, die den meisten von uns spontan einfallen, wenn es um die Vorteile einer guten Arbeitsatmosphäre geht. Dabei ist alleine der erste Punkt schon nicht zu unterschätzen.
Ein gutes Betriebsklima sorgt in erster Linie dafür, dass sich alle Menschen bei der Arbeit wohlfühlen. Damit du das in deinem Unternehmen erreichst, haben wir uns folgende Schritte überlegt:
- Lernen zu erkennen, welche Indikatoren auf ein schlechtes Arbeitsklima hinweisen\
- Verstehen, welche Gründe dieses Klima auslösen\
- Passende Maßnahmen implementieren, die diesem entgegenwirken können\
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Wir widmen uns also zuerst den akuten Anzeichen, die als starke Indikatoren für eine negative Arbeitsatmosphäre dienen. Je mehr dieser Indikatoren in deinem Unternehmen zutreffen, desto eher solltest du dem entgegenwirken und das Betriebsklima verbessern - konkrete Tipps dazu erfährst du im Anschluss daran.
5 Anzeichen für ein schlechtes Arbeitsklima
1. Hohe Mitarbeiterfluktuation: Neuer Mitarbeiter:innen kommen und gehen im Akkord? Dann hast du ein Problem, was aller Wahrscheinlichkeit nach an einem schlechten Betriebsklima liegt.
2. Silodenken im Unternehmen: Gemeint ist damit, dass Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Abteilungen nicht kooperativ arbeiten, sondern nur für die eigene Abteilung. Silodenken betrifft besonders größere Unternehmen, in welchen verschiedene Abteilungen meist räumlich voneinander getrennt sind.
3. Miese Stimmung: Das ist wohl das eindeutigste Anzeichen für ein negatives Betriebsklima. Wenn du morgens zur Arbeit kommst und dicke Luft herrscht, die Kolleg:innen streiten oder erst gar nicht miteinander sprechen, sollte aktiv etwas für das Betriebsklima getan werden.
4. Sinkende Produktivität: Das muss natürlich im Verhältnis zu den anderen Indikatoren betrachtet werden, aber sinkende Leistungsfähigkeit kann ein Anzeichen für ein schlechtes Klima im Unternehmen sein. Es ist kein Geheimnis, dass unzufriedenes Personal weniger produktiv arbeitet.
5. Mehr Krankenstände: Vielleicht wollen die Mitarbeiter:innen nicht gleich die Notbremse ziehen und direkt kündigen. Dann tut es auch ein Krankenstand, um sich vom schlechten Betriebsklima fernzuhalten.
Du könntest diese Punkte wie eine Checkliste für ein schlechtes Arbeitsklima nutzen. Trifft bei dir nur ein oder gar kein Punkt zu, machst du offensichtlich einiges richtig. Hast du hingegen alle Punkte abgehakt, solltest du dringend den Ursachen auf den Grund gehen.
Einflussfaktoren auf das Betriebsklima
- Unternehmenskultur
“Culture eats strategy for breakfast”, hat schon Management-Legende Peter Drucker gesagt. Und genauso sieht es im Bezug auf das Betriebsklima aus. Denn es gibt kein hervorragendes Arbeitsklima ohne eine stabile Firmenkultur! Die zeigt, wie sehr die Mitarbeiter:innen des Unternehmens nach den gleichen zugrunde liegenden Werten agieren. Ziehen alle aus den richtigen Gründen am gleichen Strang, hast du eine positive Kultur. Arbeiten die Leute aneinander vorbei oder sogar aktiv gegeneinander, spricht das gegen die Firmenkultur und damit auch das Betriebsklima.
- Mitarbeiterkommunikation
Eine gute interne Mitarbeiterkommunikation ist einer der entscheidendsten Einflussfaktoren auf das Betriebsklima. Wenn kein Austausch zwischen den Mitarbeiter:innen einer Abteilung oder abteilungsübergreifend stattfindet, wirkt sich das praktisch immer negativ auf das Betriebsklima aus. Darum gehört es zu den Aufgaben einer Führungskraft, selbst in Zeiten von Corona und Home Office, stets darauf zu achten, dass die Angestellten immer bestmöglich miteinander im Austausch stehen.
- Prozess des Onboardings
Dieser Punkt wird nur selten erwähnt, wenn es um das ideale Betriebsklima geht. Dabei fangen viele “Probleme” schon mit dem Onboarding Prozess an, wenn neue Mitarbeiter:innen nicht gut genug ins Unternehmen eingearbeitet werden und somit den Anschluss zur etablierten Firmenkultur verpassen.
- Fehlende Wertschätzung
“Zu wenig Wertschätzung durch den Chef” ist der top Kündigungsgrund für Arbeitnehmer:innen. Empathie ist ohne Frage einer der meist unterschätzten Soft-Skills von Führungskräften in Unternehmen. Für dich als Chef bedeutet das, dass du mehr Einfühlungsvermögen und positives Feedback mit zur Arbeit bringen solltest, wenn du das Betriebsklima verbessern und langfristig Kündigungen vermeiden möchtest.
- Viel Stress
Es ist absolut okay, sein Team zu Höchstleistungen zu motivieren. Über längere Zeiträume unnötig viel Druck ausüben und damit den Stresspegel zu erhöhen ist es jedoch nicht. Gibst du deinen Angestellten nicht die Chance, sich zu erholen und kleine Erfolge zu feiern, leidet das Arbeitsklima ganz markant darunter!
All die Symptome und Ursachen sind ja schön und gut. Aber wie kannst du jetzt konkret dagegen vorgehen? Ich bin froh, dass du fragst! Wir haben hier 6 verschiedene Maßnahmen - manche mehr ausgefallen als andere - für dich zusammengefasst, mit denen du aktiv dein Betriebsklima verbessern kannst.
6 Ideen und Maßnahmen, um das Betriebsklima zu verbessern
1. Idee: Ein gemeinsamer Workshop
Klingt erstmal nicht so spannend, kann aber wahre Wunder bewirken, um die Arbeitsatmosphäre positiv zu beeinflussen. Wichtig für gemeinsame Workshops zwischen den Mitarbeiter:innen ist, dass offen miteinander über Probleme und Lösungen gesprochen wird (wir erinnern uns, dass Kommunikation einer der wichtigsten Einflussfaktoren für das Betriebsklima ist). Darüber hinaus ist es eine gute Möglichkeit für dich, um Verbesserungsvorschläge für das Arbeitsklima einzuholen und ungenutzte Potentiale zu entdecken. Im Gegensatz zu groß angelegten Firmenveranstaltungen, die das Arbeitsklima verbessern sollen, ist ein Workshop in kleinerer Gesellschaft nicht nur kostengünstiger, sondern oftmals auch effektiver.
2. Idee: Sticker sammeln und tauschen
Ein Stickeralbum von und für deine Mitarbeiter:innen ist ein eher ungewöhnliches Tool, um das Betriebsklima zu verbessern. Zumindest wenn man das erste mal davon hört. Wir bei STICKERSTARS erleben aber immer wieder, wie der Enthusiasmus der Angestellten in die Höhe schießt, wenn sie sich spielerisch untereinander austauschen.
Sich selbst als Sticker in einem Sammelalbum verewigen zu können, ist ein Erlebnis, dass man nicht so schnell wieder vergisst. Als netten Zusatzeffekt bringt es - angetrieben durch die Spiellaune - Kolleg:innen aus verschiedensten Abteilungen zusammen, um die fehlenden Sticker zu tauschen und die spielerische Atmosphäre taut das schlechte Klima sofort auf.
Am besten du überzeugst dich selbst davon, wie ein Stickeralbum dein Betriebsklima verbessern kann.
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3. Idee: Essen mit der Führungsebene
Wenn es zu deiner Firmenkultur passt, kann ein Essen zwischen der Führungsebene und den Angestellten sinnvoll sein. Für die Manager ist es eine hervorragende Gelegenheit, die Mitarbeiter:innen aus dem Tagesgeschäft und deren Sorgen besser kennenzulernen, während es auf der anderen Seite zeigt, dass das Unternehmen wahres Interesse zeigt.
Beim Unternehmen “Big Ass Fans” aus Kentucky, USA hat Gründer Carey Smith wöchentlich verschiedene Mitarbeiter:innen zum gemeinsamen Dinner in den besten Restaurants eingeladen. Diese haben es ihm mit einer ungewöhnlich niedrigen Fluktuationsrate gedankt. Ein eindeutiger Gewinn für beide Seiten!
4. Idee: Ein Teamevent veranstalten
Wenn dir ein gemeinsamer Workshop mit dem Team doch zu wenig ist, kann ein kleines Event, outdoor oder indoor, dabei helfen, das Betriebsklima zu verbessern. Hier ist entscheidend, dass alle Mitarbeiter:innen ein Mindestmaß an Begeisterung für die Idee eines Teamevents an den Tag legen. Denn nichts ist schlimmer, als für ein paar Stunden an jene Menschen gebunden zu sein, denen man eigentlich aus dem Weg gehen möchte.
Ein Teamevent kann daher gut in Kombination mit den vorher genannten Maßnahmen zur Besserung des Betriebsklimas funktionieren. Zuerst wird sich ausgesprochen und anschließend kann die Beziehung bei einer aufregenden Veranstaltung weiter vertieft werden.
5. Idee: Interne Coaches fördern
Niemand bekommt gerne gesagt, was er oder sie zu tun hat! Viel sympathischer ist da eine Begleitperson, die dir Richtungen vorgibt und dir bei Fehlern zur Seite steht. Statt dem klassischen Vorgesetzten, der seine Rolle im Micromanagement ein wenig zu ernst nimmt, kann ein interner Coach ein gutes Betriebsklima optimal fördern. Als Coach muss damit nicht extra eine neue Person eingestellt werden. Es geht vielmehr darum, die internen Ressourcen besser zu nutzen und die Unternehmenskultur (unser Zauberwort) neu auszurichten.
Google hat schon früh erkannt, dass 1 zu 1 Coaching der Mitarbeiter:innen direkt mit großem Erfolg des Unternehmens korreliert. Lass dich gerne von diesem Vorbild inspirieren und führe regelmäßige persönliche Coachings zwischen deinen Mitarbeiter:innen und den Vorgesetzten ein.
6. Idee: Stärken richtig ausspielen lassen
Das ist vermutlich die wichtigste Idee aus dieser Liste. Die Mitarbeiter:innen ihre jeweiligen Stärken ideal ausspielen zu lassen, kann nicht nur das Betriebsklima verbessern, sondern auch die Produktivität deutlich steigern. Im Klartext bedeutet das, dass man für einen gewissen Zeitraum genau beobachten muss, wie sich die Angestellten in ihren jeweiligen Rollen verhalten und ob sie glücklich darin sind. Mit “Stärken” ist in diesem Kontext nicht gemeint, dass eine Person eine bestimmte Aufgabe besonders gut erledigen kann, sondern, dass die Tätigkeit der Person Freude bereitet und ihr Kraft verleiht. Es kann durchaus sein, dass dies einige Umstrukturierungen in der Personalstruktur mit sich bringt. Aber der Preis dafür ist ein Team voller motivierter Menschen, die alle genau jene Tätigkeiten erledigen, die perfekt zu ihnen passen.
“Was man gerne macht, macht man gut”, besagt eine bekannte Weisheit. Scheinbar wird das gerne vergessen, wenn es um die tägliche Arbeit geht. Dabei gibt es kaum einen besseren Weg, um das Arbeitsklima von Grund auf positiv zu beeinflussen.
Fazit: Nichts ist in Stein gemeißelt
Wenn dein Betriebsklima momentan eher schlecht als recht ist, dann ist das kein Grund zur Panik. Du kannst an verschiedenen Stellschrauben drehen, um die Atmosphäre wieder zu verbessern. Mit den Infos aus diesem Artikel sollte es dir jedenfalls leichter fallen, die zugrundeliegenden Ursachen zu verstehen und mit geeigneten Maßnahmen dagegen vorzugehen. Besonders das Stickeralbum ist eine einzigartige Möglichkeit, wenn ein Unternehmen die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter:innen, und damit auch das Betriebsklima verbessern will.