Wieso auch die Amateure endlich wieder spielen sollten!
Amateursport - now!
Kindergärten, Schulen, sie alle dürfen in den nächsten Tagen und Wochen wieder sukzessive öffnen. Das bedeutet auch, dass dort wieder mehrere Menschen auf engem Raum miteinander spielen und lernen können - geöffnete Fenster hin oder her. Auch andere Bereiche des Lebens wie zum Beispiel die Friseurbranche und Baumärkte dürfen demnächst wieder öffnen. Was aber immer noch nicht stattfinden darf, ist der Amateur-Sport. Und das wirft nicht nur bei den meisten Sportlern Fragen auf, sondern auch bei uns.
Kinder und Jugendliche müssen wieder an die frische Luft!
Speziell Kinder und Jugendliche sind von den Beschränkungen rund um den Amateursport betroffen. Wo sie vor einigen Monaten noch im Trainingsbetrieb ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben konnten, müssen sich viele Kinder und Jugendliche derzeit in den eigenen vier Wänden beschäftigen. In Zeiten wo Smartphone und Playstation sowieso nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken sind, ist die Perspektivlosigkeit für einen Trainings- und Spielbetrieb ein absolut falsches Signal.
Amateurvereine kommen an ihre Grenzen
Nicht nur aus Sicht der Mitglieder ist die aktuelle Situation um den Amateursport ein Desaster. Auch Vereine klagen seit geraumer Zeit über einen nicht unerheblichen Mitgliederschwund und finanzielle Unsicherheiten. Denn eines ist klar: Ruht das Vereinsleben, so bleibt auch die Vereinskasse leer. Laufende Kosten müssen dennoch gedeckt werden. Auch hier braucht der Amateursport zumindest eine Perspektive, um die Zukunft planen zu können.
Profifußball ja, aber Zwangspause für die Amateure?
Es bleibt immer noch ein großes Rätsel: Um den Ligabetrieb und die Champions League nicht noch weiter pausieren zu müssen, spielen die Profis schon seit Monaten normal weiter. Zwar seit einem knappen Jahr schon ohne ihre Fans, aber um das Geschäft am Laufen zu halten, mit immer abstruser erscheinenden Regeln: Da werden internationale Spiele aufgrund des erhöhten Risikos lieber von Deutschland in benachbarte europäische Länder verlegt, anstatt sie zu verschieben. Verstehen muss man das als normaler Fan nicht.
Wo bleibt die Vorbildfunktion des Profifußballs?
Und auch in Zeiten, in denen von unnötigen Auslandsreisen dringend abgeraten werden Ihrer Vorbildfunktion gerecht werden dabei auch nicht alle Mannschaften. Der FC Bayern München zum Beispiel reist für ein Turnier mit eher weniger Prestige nach Katar. In ein Land, dass es mit den Menschenrechten dann nicht ganz so eng sieht - aber, und das darf man natürlich nicht vergessen: Dessen Fluglinie immerhin noch einer der Hauptsponsoren des Vereins ist. Dass manche Spieler nach dieser Reise positiv auf das Coronavirus getestet werden, möchte man im Verein nicht miteinander in Verbindung bringen.
Wieso also nicht mit solch einer Konsequenz daran arbeiten, dass auch Fußballspiele in unterklassigen Ligen stattfinden können?
Nur in der Gemeinschaft sind wir stark
Und auch wenn es schwer fällt und auch wenn die meisten Sportler und Sportlerinnen lieber gestern als heute wieder mit ihren Teams gemeinsam auf dem Platz stehen wollen: Noch heißt es sich in Geduld üben und abwarten, welchen sportlichen Beschlüssen die Regierung bei ihrer nächsten Tagung festlegt.
Solange müsst ihr Teamgeist stärken auf andere Art und Weise ausüben.
Eine einzigartige und für Vereine kostenfreie Möglichkeit für jeden Sportverein ist da zum Beispiel ein eigenes Stickeralbum. So geratet ihr auch während der langen Zwangspause nicht in Vergessenheit und spült nebenbei sogar noch etwas Geld in die Vereinskasse!