Vereine leiden – und werden zu Alltagshelden!
Ebenso wie das gesamte öffentliche Leben ruht derzeit auch die Vereinswelt. Kein Spielbetrieb, kein Training, keine Sieges-Feiern im Vereinsheim. Ist ja jetzt nicht sooo schlimm, heißt es dann oft reflexartig, derzeit gebe es eben wichtigeres.
Stimmt sicher in gewisser Weise – aber was dabei oft vergessen wird: Es geht nicht allein um das Hier und Jetzt, sondern um nicht weniger als die Zukunft der Vereinswelt. Und wiederum dabei geht es vor allem um das, was das Vereinsleben weit über die Wettkämpfe hinaus ausmacht.
Viele Vereine stehen vor der Insolvenz
Finanziell gesehen hat die Corona-Pandemie längst nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft. Im speziellen Sportvereine, aber auch viele weitere gemeinnützige Institutionen, befinden sich in einer existenzbedrohenden Situation. Der Spielbetrieb im Amateursport ist derzeit bundesweit ausgesetzt. Wann es weitergeht? Komplett ungewiss! Vereine sind jedoch auf Eintrittsgelder angewiesen, auf Spenden und sonstige Unterstützung aus der Wirtschaft – all das bricht derzeit ein.
Für gemeinnützige eingetragene Vereine sind keine staatlichen Hilfen vorgesehen, Ersparnisse sind naturgemäß rar, zumal es dem Wesen eines e.V. widerspricht, Geld zu häufen. Immerhin wurden zuletzt mehr und mehr Unterstützungen auf Länderebene und gewisse steuerliche Erleichterungen beschlossen. Und dennoch: Viele Vereine stehen vor der Insolvenz. Was man medial lautstark aus dem Profi-Bereich vernimmt, ist in den unteren Klassen noch viel bedrohlicher.
Und was machen die Vereine?
Die Betroffenen klagen nicht – sie helfen! Sie nutzen ihre gemeinschaftliche Kraft, ihre verbindenden Elemente: Sie werden zu Alltagshelden!
Unsere kommenden Stickerstars von Germania Niederrodenbach zum Beispiel bieten derzeit Einkaufshilfen an. Für Menschen im Ort und der Region, für die das Risiko einer Infektion (zu) groß ist, für Mitbürger mit Vorerkrankungen, Senioren, Risikopatienten. Unzählige Vereine tun es Niederrodenbach gleich.
Aber nicht nur das. Unterstützungsaktionen für die lokale Wirtschaft und soziale Institutionen laufen, Malwettbewerbe für Kinder, Workout-Angebote für Mitglieder und Fans, Online-Wettbewerbe für das soziale Zusammenleben: Die Liste der kreativen Aktionen der Vereine ist lang – und wird trotz schlechter werdender Lage immer länger.
Amateursport ist mehr als ein 1:0
Was einmal mehr klar wird: Amateursport ist so viel mehr als ein Spiel am Sonntag um 14 Uhr, mehr als ein 1:0-Sieg oder die 1:3-Niederlage. Vereinsleben bedeutet bedingungslosen Zusammenhalt – und das weit über die Grenze des eigenen Vereins hinaus. Es werden Werte gelebt, die die gesamte Gesellschaft mehr denn je braucht. Werte, die das soziale Miteinander immer und überall prägen sollten. Daher ist die Vereinswelt so wichtig!
Daher braucht es Unterstützung von allen Seiten
Es braucht noch mehr finanzielle Hilfen von übergeordneten Institutionen. Beispielsweise im Fußball von den Landesverbänden, die der Deutsche Fußball-Bund mit entsprechenden Mitteln ausstatten will. Zudem müssen sich die Vereine selbst helfen. Und das tun sie bereits, in dem Spieler und Verantwortliche auf Aufwandsentschädigungen verzichten, wie beispielsweise auch bei Germania Niederrodenbach. Auch wollen wir an Unternehmen appellieren, ein Auge auf ihre lokalen Vereine zu werfen – wohlwissend, dass viele Firmen selbst an der aktuellen Lage zu knabbern haben. Aber es geht nicht immer um die großen Summen, sondern um den Zusammenhalt an sich.
Es geht um das, was Vereine vorleben – und was sie nun selbst brauchen: Gemeinschaftliche Unterstützung
Und daher tun auch wir bei Stickerstars alles, um den Vereinskult derzeit mehr denn je zu feiern: Indem wir interaktive Online-Tauschbörsen für alle mitmachenden Vereine zur Verfügung stellen, gemeinschaftliche Challenges ins Leben rufen, Fitness-Programme anbieten und insgesamt mit unseren Sammel-Projekten Freu(n)de in Stickerform nach Hause bringen.
Zudem war es uns eine Herzensangelegenheit, Sammelhefte von Union Berlin an Kitas in Berlin-Köpenick zu verteilen. Stellvertretend als Dank an alle soziale Einrichtungen, in denen großartige und wichtige Arbeit geleistet wird. „Das“, berichtete uns Kita-Erzieherin Thurid im Anschluss, „hat bei den Kids für große Begeisterung gesorgt“.